Unsere geschichtlichen Highlights
- 2003: Gründung
- 2010/2011: 1. Ligatitel
- Nach 2010: Neue Sponsoren





Unsere Geschichte:
Die Gründungsjahre
Der Wombats Rugby Club, kurz WRC, wurde 2003 in Bad Fischau-Brunn gegründet. Ein Gründungsmitglied war der derzeitige Vereinspräsident, der Australier Colin Mc Lachlan, der in Bad Fischau ein Australian Pub, das „Flying Kangaroo“, betreibt. Anfangs bestand die Truppe aus einer Handvoll Enthusiasten, die einmal pro Woche unter Colins Anleitung ein Training abhielten, zumeist zum Amüsement oder der Verzweiflung des Australiers, wie man es sehen will.
Die Idee, in Österreich Rugby zu spielen, lockte innerhalb kurzer Zeit jedoch eine Handvoll Spieler an, die in den folgenden Jahren das Fundament für eine erfolgreiche Entwicklung des WRC legten: Martin Hörmandinger, Wolfgang Reiterer und Michael Darr sorgten nach und nach für einen Professionalisierungsschub als Basis für das weitere Wachstum. So gab es ab diesem Zeitpunkt zwei Trainings pro Woche, Spielerregistrierungen, ein Aufzeichnung der Trainingsbeteiligung und nicht zuletzt moderne Trainingsausrüstung.
Übersiedlung nach Wiener Neustadt – Fokus auf 15er Rugby
Der nächste Schritt war die Übersiedelung von Bad Fischau-Brunn nach Wiener Neustadt, wo uns seitens der Stadt Wiener Neustadt die Neuklosterwiese für Trainings und Matches zur Verfügung gestellt wurde. Das Training leiteten zu diesem Zeitpunkt bereits Michael Darr und Wolfgang Reiterer, gleichzeitig Kapitän und Vizekapitän. Zu diesem Zeitpunkt nahm der WRC noch ausschließlich am vom ÖRV veranstalteten „Challenge Cup“ teil, bei dem in Turnierform Sevens-Rugby gespielt wurde. Kurz darauf wurden die ersten Siege gefeiert und in Leoben sogar das erste Sevens-Turnier der Vereinsgeschichte gewonnen.
Als seitens der Spieler der Wunsch aufkam, neben Sevens-Rugby auch die klassische Form des 15er Rugby zu spielen, ging der WRC gemeinsam mit dem RUFC Graz und dem RC Leoben eine Spielgemeinschaft ein, die 2 Jahre halten sollte. Als „Styria XV“, bzw. „Ost XV“ trat man ab sofort in der Meisterschaft an und kämpfte wacker gegen die etablierten Vereine aus Wien, allen voran dem RC Donau. Waren zu Beginn noch Niederlagen mit 50-60 Punkten Differenz die Regel, so verbesserte man sich in der darauffolgenden Zeit zusehends und konnte, nicht zuletzt dank der Unterstützung von starken englischen Gastspielern wie Ian Teasdale, in der nächsten Saison ins Halbfinale der österreichischen Rugby Meisterschaft einziehen, wo man nur knapp dem Celtic RFC aus Wien unterlag.
Diese Spielgemeinschaft löste sich in der Saison 2006/2007 auf, da Graz eine eigenständige Mannschaft in die Meisterschaft schicken wollte, außerdem waren die Nachteile der bisherigen Konstellation, wie geographische Distanz und Unterschiede in Trainingsmethoden und Spielmentalität, offensichtlich.


2007 – 2010: Niederösterreich XV
Mangels eines ausreichenden eigenen Kaders ging der WRC daraufhin eine neue Spielgemeinschaft mit dem eine Saison zuvor gegründeten RC Krems ein und man spielte ab diesem Zeitpunkt als Niederösterreichauswahl „NÖXV“ in der Ersten Bundesliga mit. Krems hatte die Saison zuvor noch gemeinsam mit Linz die Meisterschaft bestritten und war ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Partner, da auch Linz selbständig an der Meisterschaft teilnahm.
Zu diesem Zeitpunkt begann der WRC auch, aktiv und intensiv Jugendarbeit zu betreiben: So wurde Rugby als Sportart im Rahmen der Spark 7-Tour an Schulen der Umgebung Wiener Neustadt vorgestellt, mit interessierten Lehrern Trainings abgehalten und der Wombats Rugby Cup ins Leben gerufen, bei dem sich in seinem ersten Jahr das BG/BRG Neunkirchen gegen die LFS Warth durchsetzen konnte.
Die Spielgemeinschaft „Niederösterreich XV“ sollte bis zur Saison 2009/2010 halten und immerhin mit Michael Darr, Martin Leidl und Paul Hruschka die ersten Nationalspieler des WRC hervorbringen. Im Vergleich zu früher konnte das Niveau wesentlich verbessert werden, gemeinsame Trainings wurden zumindest in der Vorbereitungszeit abgehalten. Gegen die großen Teams hatte man allerdings immer noch geringe Chancen und so spielte die NÖXV nach der Reorganisation der Liga ab der Saison 2008/2009 in der neu entstandenen 2. Bundesliga.
Gegen Ende der niederösterreichischen Spielgemeinschaft kam auch noch kurz der neu gegründete RC Spartans Melk in die NÖXV. Es zeigte sich zu diesem Zeitpunkt aber bereits, dass in dieser Form keine weitere Verbesserung möglich war. Somit fasste der WRC für die Saison 2010/2011 den Entschluss, von nun an als eigenständige Mannschaft in die 2. Bundesliga einzusteigen, womit eines der gesteckten Vereinsziele erfüllt war. Michael Darr konzentrierte sich ab diesem Zeitpunkt mehr auf seine Tätigkeiten als Trainer und Kassier, wodurch die Wombats nach vielen Jahren einen neuen Kapitän wählten: Den Nationalteamspieler Martin Leidl.


Glory years 2010-2013 (Teil 1)
Mit Entstehung der Nationalliga als zweiter Division in der österreichischen Rugby Landschaft schlug auch die Stunde des Wombats RC. Endlich als eigenständiges Team antretend konnte Trainer Michael Darr seine Vorstellungen vom zukünftigen Stil des Wombats RC umsetzen, ohne auf Partnervereine Rücksicht nehmen zu müssen. Aus zahlreichen Neuzugängen konnte so binnen kurzer Zeit ein überraschen starkes und ausgeglichenes Team geformt werden, dass in der Saison 2010/2011 zum allerersten Mal einen Ligatitel erobern konnte. Zu dem Zeitpunkt gab es noch kein Endspiel womit die Wombats am Ende als Tabellenführer Meister der Nationalliga wurden.
Gleichzeitig begannen die Wombats als erster Verein in Österreich, die Heimspiele auf professionelle Art und Weise zu vermarkten. Aufbauend auf dem Gedanken, dass Sponsoren vor allem durch Zuseher angezogen werden, entstand so die mittlerweile legendäre Wombats Fanzone – ein abgegrenzter Bereich mit BBQ, Bar, Zeltstadt, DJ und allem was das Herz begehrt, die unserem Publikum eine entsprechende Atmosphäre bei unseren Heimspielen bietet. Von da an stiegen auch merklich die Zuseherzahlen und das Interesse an Rugby in Wiener Neustadt – ein wichtiges Ziel in der ebenfalls erstmals eingeführten 5- Jahresplanung.
Zahlreiche Sponsoren wurden in ein neu entwickeltes Sponsoringkonzept integriert, bei dem insbesondere lokale Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen eingebunden werden.


Glory years 2010-2013 (Teil 2)
Die steigende Qualität des Wombats RC konnte man ab diesem Zeitpunkt bereits anhand der Anzahl jener Spieler bemessen, die es in die Nationalmannschaft geschafft hatten. Martin Leidl, der mittlerweile das Kapitänsamt von Michael Darr übernommen hatte, war einer jener herausragenden Spieler. In den folgenden Jahren sollten sich zu diesem Zirkel, dem Paul Hruschka und Michael Darr als erste Nationalteamspieler der Wombats überhaupt angehörten, noch Stefan Pauser, Robin Lee, Christopher Graf sowie Manuel Soulek gesellen.
Die Saison 2011/2012 war sportlich betrachtet die Saison, in der die Wombats ihre Überlegenheit am deutlichsten zum Ausdruck bringen konnten. Am Ende gewann man seine eigene Gruppe in de Nationalliga, errang damit das Heimrecht fürs Halbfinale, das in großartiger Manier gegen Maribor in Wiener Neustadt ausgetragen wurde und mit einem deutlichen Sieg der Wombats endete. Das Finale wurde auf der Hohen Warte in Wien gegen Erzrivalen RUFC Graz ausgetragen. Sowohl Graz als auch die Wombats kamen zu diesem denkwürdigen Spiel mit Fanbussen, was dieses Match auch für Rugby Österreich zu einem bis dahin einmaligen Ereignis gemacht hat. Die Wombats gingen Ersatzgeschwächt in dieses Match so musste Spielertrainer Michal Darr für den verletzten Standard Scrum Half Robin Lee auf einer für ihn bis dahin neuen Position einspringen, Martin Leidl erzielte alle 4 Tries der Wombats sowie ein 30m Drop Goal und generell spielten die Wombats mannschaftlich zu stark für die Grazer, die sich am Ende mit dem Vizemeistertitel begnügen mussten.
Die Saison 2012/2013 starteten die Wombats denkbar schlecht und erlitten gegen Graz im letzten Spiel vor der Winterpause die erste Heimniederlage seit 3 Jahren auf der Neuklosterwiese. In der Winterpause erfolgte die lange benötigte Strukturierung der Tätigkeiten des Wombats RC, die als Meilenstein für die zukünftige Vereinsentwicklung gesehen werden konnte: Von nun hing die Hauptarbeit und Entscheidungsfindung nicht mehr an einzelnen Personen sondern sondern es entstanden die vier neuen Teilbereiche Admin, Sport, Wirtschaft und Finanzen, die jeweils von einem zuständigen Direktor verantwortet werden mussten, die aus ihren Reihen einen geschäftsführenden Direktor zu wählen hatten. Die Wahl fiel dabei auf Michael Darr, der seinerseits das Amt des Trainers nach 8 Jahren Tätigkeit an Martin Leidl übergab, als neuer Captain wurde Stefan Pauser von der Mannschaft gewählt. Michael Darr übernahm in der Funktion als Direktor den sportlichen Bereich, ihm zur Seite standen Wolfgang Reiterer (Direktor Admin), Martin Hörmandinger (Direktor Wirtschaft) und Bernhard Zainzinger (Direktor Finanzen). Mit dieser Lösung wurden die Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung hinsichtlich Erreichung der Ziele des 5-Jahresplans gestellt und einige handelnde Personen hinsichtlich ihrer bisherigen Tätigkeiten massiv entlastet, insbesondere Martin Hörmandinger und Michael Darr.
Sportlich ging es höchst erfolgreich aus der Winterpause und die Wombats konnten mit Siegen in Serie am Ende sogar den ersten Platz ihrer Gruppe erobern – in einem legendären Spiel abermals gegen Graz wurden die Gastgeber auf eigenem Feld bezwungen und verloren damit ihre bereits als sicher geltendes Heimrecht im Halbfinale. Die Wombats konnten in diesem vor heimischem Publikum gegen Linz ohne größere Probleme ins Finale einziehen, das aufgrund des großartigen Rufes, den sich der Wombats RC mittlerweile durch solche Veranstaltungen innerhalb des ÖRV erworben hatte, ebenfalls in Wiener Neustadt auf der Neuklosterwiese stattfand.
In diesem Finale wurde wieder einmal Erzrivale RUFC Graz geschlagen und die Wombats sicherten sich ihren dritten Meistertitel in Serie, den ersten unter Neo-Trainer Martin Leidl.

